Nachhaltigkeit

Wenn es um unsere Hamamtücher geht, dann schließen sich Tradition und moderne Nachhaltigkeit nicht aus. Damit spielen die Tücher nicht nur im Vergleich zur Mode- und Fashionwelt eine ganz besondere Rolle am Textilmarkt. Die Fast-Fashion Industrie trägt mit ihrer Produktionsweise und den inakzeptablen Standards einen immens großen Teil dazu bei, dass nicht nur die Welt – das Ökosystem und die Umwelt – darunter leiden, sondern auch die Menschen in den Produktionsländern, die meist trotz ihrer ohnehin schon armen Verhältnissen ausgenützt werden. Kleidung wird unter rücksichtslosen Bedingungen produziert, von den Konsumenten meist nach kurzzeitigem Tragen weggeworfen oder wegen mangelnder Produktionsqualität in kaputtem Zustand entsorgt, die Entlohnung ist weit unter sämtlichen Standards und Mensch sowie Natur werden schamlos ausgenutzt. Von Nachhaltigkeit, von Respekt und von gewissenhaftem Handeln fehlt hier jede Spur.

Ganz anders ist das bei den Hamamtüchern. Sie stehen schon alleine dadurch im Kontrast zur Fast-Fashion-Kultur, dass sie das ganze Jahr über verwendet werden können. Das Naturprodukt Baumwolle wird zu einem Tuch verarbeitet, welches als Baumwolldecke im Sommer kühl und luftig ist, gleichzeitig jedoch auch wärmend im Winter. Außerdem führt die jahrhundertelange Erfahrung in der Produktion im Herkunftsland der Tücher, die von Familie zu Familie weitergegeben wird, zu einem ausgesprochen hohen Produktionsstandard, wodurch die Tücher dank ihrer hohen Qualität über lange Zeit hinweg von ganzjährigem Nutzen sein können. Das ist kein Vergleich zur Wegwerfkultur der Fashion-Industrie.

Diese Produktion selbst ist ein weiterer Aspekt, der die Hamamtücher zu exklusiven Produkten macht. Sie entstehen nicht in Massenproduktion am Band unter brutalen, unmenschlichen Verhältnissen, sondern unter Verwendung alter, traditioneller Webstühle in kleinen Familienbetrieben. Diese Familien haben das Geheimnis der Haman-Tücher über Generationen hinweg vererbt und verweben ein Stück dieser Leidenschaft in jedes angefertigte Hamamtuch. Im Gegensatz zu Arbeitern von Anbietern der Fast-Fashion-Industrie werden diese Familien für ihre Mühen nachhaltig und fair entlohnt, wodurch eine Sicherung des Einkommens in ansonsten wirtschaftlich benachteiligten Gebieten möglich ist.

Selbst der Transport der Güter und Produkte verläuft unter gewissenhaften Bedingungen. Die Baumwolle für die Hamamtücher kommt aus der Türkei, wodurch lange und CO2 intensive Transportwege verhindert werden, die unter den fatalsten Gründen für die Zerstörung der Umwelt sind. Eine weitere Art und Weise, wie die Hamamtücher positiv auf die Umwelt einwirken und einen neuen Maßstab an Nachhaltigkeit setzen, ist die schonende Wäsche, da das geringe Volumen des Textilproduktes hier sparsam ist und darüber hinaus auch noch schnell an der Luft trocknet. Die Tücher sparen also nicht nur Zeit, sondern auch Energie und Wasser.

Doch wir sind nicht nur selbst überzeugt von der Nachhaltigkeit und gewissenhaft fairen Produktion unserer Tücher; wir können diese auch anhand der Ökotex-Zertifizierung beweisen. Dabei handelt es sich um ein Zertifikat für Textilprodukte, welches nur dann vergeben wird, wenn entlang der gesamten Wertschöpfungskette (von der Baumwolle bis zum fertigen Tuch) besondere Ansprüche und Kriterien erfüllt werden. Darunter sind die gesundheitliche Unbedenklichkeit sowie sozial- und umweltverträgliche Produktionsbedingungen. Beispielsweise wird mit dieser Zertifizierung auch bewiesen, dass entsprechend nachhaltige Produktionsmethoden angewandt werden, dass keine Schadstoffe oder verbotene Substanzen in der Produktion vorkommen und dass die produzierten Textilprodukte Hautfreundlichkeit sowie Farbechtheit aufweisen. Darum erfüllt es uns mit Stolz und wir empfinden es als eine Selbstverständlichkeit, dass unsere Hamamtücher dieses Ökotex-Zertifikat erhalten. Das sind wir unseren Kunden und Kundinnen ebenso schuldig wie der Umwelt, in der wir leben.